Mittwoch, 30. Oktober 2013

Sweet Seventeen :)


Gut eine Woche später komme ich jetzt endlich mehr oder weniger dazu, euch von meinem Geburtstag zu berichten. Ich will mich nicht wichtigmachen, indem ich behaupte, ich hätte nicht genug Zeit zum Schreiben. Aber die letzte Woche war wirklich irgendwie busy. Und die Zeit, die ich zwischendurch so hatte, hab ich ausgiebig zum Faulenzen und Lesen genutzt. Meine Nichtstuerei kommt hier eindeutig zu kurz!
Am letztem Dienstag, dem 22. Oktober, war mein 17. Geburtstag. Ich hab wirklich Angst vor diesem Tag gehabt. Die Rathels sind toll und das ist nicht mein erster Geburtstag, den ich weit von zu Hause weg verbringe, aber so ganz ohne Familie, Freunde und gewohnte Umgebung kam ich mir am Montagabend dann schon etwas allein vor und hab heulend auf meinem Bett gesessen, um mich mit Coldplay berieseln zu lassen und davon nur noch mehr zu heulen. 
Dienstagmorgen ging es mir aber schon wieder sehr viel besser und ich bin wie jedes Jahr früher aufgestanden, um mehr Zeit für meine Geschenke zu haben und für ein ausgiebiges Geburtstagsfrühstück. Beim Auspacken selbst hat sich Graham wohl glatt noch mehr gefreut als ich. Von den Rathels gab es einen Schal (der mir gestern eine Allergie beschert hat wegen der ich sogar nicht zur Schule gehen konnte) und ein Victoria's Secret Make up Case. Außerdem hatte Melanie am Vorabend eine Torte für mich gebacken. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass sie gut war. Das ergibt sich bei ihrem Anblick wohl ganz von selbst. 




Mein Schultag verlief ziemlich gut. Ich hatte gute Laune und hab damit die Leute um mich herum anstecken können. Nach der Schule sind die Rathels und ich samt Paloma und Alyssa essen gefahren. Cracker Barrel wird nicht mein Lieblingsrestaurant, aber es war definitiv nicht schlecht. Ich bereue es, die Gemüse-Platte statt der Pancake-Platte genommen zu haben. Andererseits habe ich gestern beim Kickboxen den Fehler begangen, mich auf die Waage zu stellen. Ich werde euch nicht sagen, wie viel es ist, aber wie die Amerikaner es so schön sagen würden: It's way too much. Ich beginne jetzt die erste ernsthafte Diät meines Lebens. Eine, die ich wenn möglich länger als nur drei Tage durchhalte. 
Bei meiner Geburtstagsfeier am Samstag haben wir nämlich auch ganz schön geschlemmt. Ich bin ziemlich panisch aufgewacht und hab mit dem Gedanken gespielt, alles abzusagen, weil ich Angst hatte, dass keiner kommen würde. Eine Geburtstagsfeier mit nur drei Leuten wäre mir unheimlich peinlich gewesen. Aber dann hab ich gesehen, wie viel Mühe sich Melanie mit der ganzen Vorbereitung gegeben hatte. Obst- und Gemüse-Teller, Chips und Dips, Hamburger, Hotdogs und Salate und Geburtstagstorte mit Eis.


Melanie hat vegetarische Black Bean Burger gefunden. In Amerika gar nicht so einfach. Und entgegen dem skeptischen Blick meines Youth Pastors Matt neben mir, war er sogar wirklich lecker. 


Pooosing!


Von links nach rechts: Paloma, Shelby, Candela, ich und Maddison. Und Hannah, die sich auf Anweisung spontan mal auf den Boden geschmissen hat. 



Neben meiner ersten Fahrstunde hab ich mich am Samstag auch das erste Mal auf die Riesenschaukel bei uns im Garten getraut.


Ella, Katie, ich, Paloma, Candela, Rachel, Hannah und Shelby


Vielleicht finde ich nochmal eine Nahaufnahme vom Kuchen. Er sah wirklich absolut umwerfend aus. Mein Name war zwar falsch geschrieben, aber das Gute an Zuckerguss ist ja schließlich, dass man kleine Fehler einfach wegessen kann.


Wider Erwarten saß ich nicht ganz alleine da. Im Laufe des Tages sind noch etliche andere meiner Freundinnen vorbeigekommen. Und damit auch noch mehr Geschenke. :)


Meine Cousine Ella auf der Schaukel zusammen mit Graham und Hannah. Dieses Grinsen hat Graham den ganzen Tag zur Schau gestellt.

Ich will versuchen, das nächste Mal wieder ein bisschen mehr zu schreiben, statt euch nur Bilder zu zeigen. Die Beziehung der Amis zur deutschen Nazi-Vergangenheit ist ganz interessant. Außerdem haben bisher alle meine Ansichten zur Kirche der Schweigepflicht unterlegen, weil mich meine Unerfahrenheit damit manchmal ein bisschen unverschämt wirken lassen hat, sobald ich angefangen habe, darüber zu schreiben. Mittlerweile glaube ich aber, mich mit der Kirche abgefunden und mit ihr vielleicht sogar ein bisschen was anfangen zu können.
Morgen ist Halloween. Meine Pläne, eine Diät zu beginnen, hätte ich kaum auf einen ungünstigeren Tag legen können. Aber Anfang Dezember fängt das Girls-Soccer-Training an. Bei vier mal pro Woche anderthalb Stunden Ausdauer- und Kraft-Training sollten die Pfunde dann doch schmelzen. Und bis dahin übe ich eben Verzicht auf Pizza, Doughnuts, Cookies, Kuchen und Toasterstrudel. Leichter gesagt als getan. 


Adios! ♥

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen